Jetzt erfrischen. Jetzt links blinken! Landtagswahl 21: Die LINKE-Kandidaten

Philipp Polster aus Villingen-Schwenningen ist Kandidat der Partei die LINKE im Wahlkreis Tuttlingen-­Donaueschingen für die Landtagswahl 2021 in Baden-­Württemberg. Zweitkandidat ist der in Tuttlingen nicht unbekannte Bernhard Thriene, seit längerem ebenfalls in Villingen­-Schwenningen wohnhaft, aber vorher lange in Tuttlingen ansässig. Aufgestellt als Kandidaten und einstimmig bestätigt wurden
beide dieser Tage in einer Wahlversammlung in Tuttlingen.
Philipp Polster, 34 Jahre alt, verheiratet, ein Kind, ist unter anderem seit
Jahren engagierter Notfallsanitäter, hauptberuflich Projektleiter bei einer
IT­Firma, die vorwiegend Leistungen für Krankenhäuser erbringt. Er ist,
wie er in der Versammlung erläuterte, seit seiner Jugend links­politisch
engagiert.
Polster war und ist aktiv in der Migrations­ und Flüchtlingshilfe, hat im
Gesundheitsbereich Betriebsratserfahrung und kennt den Irak und Syrien recht gut. Der Region Naher Osten ist er, wie er sagt, eng verbunden. Kurzum: Er hat, wenn er über Themen wie Flüchtlinge und Flüchtlingshilfe spricht, Ahnung von dem, wovon er spricht.
Der ehemalige Rettungsdienstleiter von Villingen-­Schwenningen ist darüber hinaus kompetent in IT­Fragen. Auf diesem Sektor, sagt er aus eigener Erfahrung ­ was an sich nichts Neues ist ­, dass Deutschland im internationalen Vergleich „ziemlich weit hinten“ liegt. Defizite sieht er auch im Bereich der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland. Ob wohl schon einmal einer der Anwesenden Telesprechstunden bei seinem Hausarzt in Anspruch genommen habe, fragte er in die Runde, und fügte gleich hinzu: wohl kaum, denn das gebe es in Deutschland bis heute eher ausnahmsweise, nachdem dieser Service bis vor nicht langer Zeit sogar verboten gewesen sei. In Ländern wie Australien seien Serviceleistungen
wie diese „absoluter Standard“. Was den IT­Bereich angeht, so Polster, sei Deutschland in unglaublichem Umfang ausgerechnet von den USA und von Russland abhängig. Ein vielversprechendes Projekt in München, eine Umstellung auf Linux inklusive, war bekanntlich vor einiger Zeit auf Druck von Microsoft eingestampft worden. Forschungsmittel des Landes wurden erstaunlicherweise drastisch gekürzt.
Was die Krankenhausschließungen landauf landab angeht, so kritisiert
Polster unter anderem, dass nach solchen Schließungen jeweils erheblich
mehr Leistungen für die Bürger wegfielen als nur die akute Erstversorgung (die ohnehin auch noch weitgehend eingeschränkt werde), bis hin zu Physiotherapie oder Ergotherapie. So werde die Gesundheitsversorgung
der Bevölkerung buchstäblich ausgeblutet.

LINKE in Villingen-Schwenningen wählt Landtagskandidat*innen

Schwerpunkte für den ÖPNV, Gesundheit, Pflege und öffentliche Daseinsvorsorge genannt

Die Wahlversammlung der LINKEN für den Wahlkreis 54, Villingen-Schwenningen, wählte am Sonntag ihre beiden Kandidat*innen. Ohne Gegenstimmen einigte sich die Versammlung auf den Erstkandidaten Bernhard Thriene (67 Jahre) und den*die Ersatzkandidat*in Heinrich Alexandra Hermann (44 Jahre). Beide hielten kämpferische Reden in welchen sie die Verantwortung für die soziale Lage vor Ort betonten und stellten sich anschließen den Fragerunden nicht nur der anwesenden Mitglieder, sondern auch einer Reihe Sympathisant*innen und Interessierter.

Der ehemalige Versicherungsfachmann Bernhard Thriene legte dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Situation im öffentlichen Nahverkehr. Der technische Ausschuss des Gemeinderates beschloss erst vor kurzem, die erst dieses Jahr ausgebauten Haltestellen und Verbindungen wieder zurückzubauen und dies obwohl den absoluten Großteil der Kosten hierfür das Land trägt. Für Thriene eine unerträgliche Situation unter welcher vor allem ohnehin bereits sozial Schwache weiter leiden. Besonders betroffen sind beispielsweise Haltestellen in der Nähe von Altenwohnanlagen, während die Haltestellen an der Polizeihochschule, mit überwiegend jungen und sportlichen Nutzer*innen erhalten bleiben sollen. Insbesondere unter den Zeichen der Zeit, einer starken und notwendigen Umweltbewegung, spielt der öffentliche Personenverkehr eine zentrale Rolle, ein Rückbau sei entsprechend rückwärtsgewandt. Bernhard Thriene kündigte umgehend an mit einer Unterschriftenliste gegen den Rückbau aktiv zu werden. Neben Gesundheit und Pflege spielte in diesem Zusammenhang auch die Umwelt- und Klimapolitik eine Rolle, auch Vertreter*innen von Fridays for Future waren zugegen. Thriene argumentierte hier im Sinne eine sozial und ökologischen Umbaus, ein Alleinstellungsmerkmal der LINKEN, bei welchen der absolut notwendige klimapolitische Wandel mit dem Konzept der sozialen Gerechtigkeit verknüpft wird und damit auch den Beschäftigten in den jeweiligen Branchen eine Zukunft bietet.

Als Ersatzkandidat*n setzte sich Heinrich Alexandra Hermann durch. Hermann gehört zu den ersten Personen in Baden-Württemberg, welche eine Geschlechtseintragung als divers durchsetzen konnten und ist beruflich staatlich geprüfte*r Informatiker*in. Als besondere Schwerpunkte nannte Heinrich Alexandra Herrmann die Gesundheits- und Pflegepolitik. Dabei wurde nicht nur das unverantwortliche Privatisieren und Schließen der Kliniken, dass im Kreis bereits begann und zukünftig weiter fortgesetzt werden soll kritisiert, sondern auch die untragbaren Arbeitsbedingungen unter den Gesundheits- und Pflegekräfte nicht erst seit der Corona-Krise leiden. Diesen Held*innen des Alltags, denen vor wenigen Monaten noch regelmäßig applaudiert wurde, gerieten zusehends wieder in den Hintergrund ohne dass sich überhaupt etwas an ihren Arbeitsbedingungen geändert hätte. Fundiert verwies Hermann auch auf weitere Probleme, beispielsweise den insbesondere im ländlichen Raum vorhandenen Mangel an Fachärzt*innen, welche sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen wird.

Beide Kandidat*innen erhielten nicht nur maximale Zustimmung, die Teilnehmer*innen der Versammlung tat der Austausch und die Diskussion sichtlich gut und so setzten sich die inhaltlichen Diskussionen und Planungen auch noch lange nach dem formellen Ende fort.

Nein zur rechten Hetze

Hier dokumentiert die Rede unseres Bundestagsdirektkandidaten Patrick Bausch auf der gestrigen Kundgebung „Wir sagen nein – zur rechten Hetze der AfD“ des offenen antifaschistischen Treffens Villingen-Schwenningen.
Werte Genossinnen und Genossen, liebe Freunde,
wir stehen heute hier um gegen die sogenannte „Alternative für Deutschland“ zu demonstrieren. Eine Partei, deren Spitze seit ihrer Gründung mit rassistischen, antidemokratischen, sexistischen und geschichtsrevisionistischen Äußerungen und Forderungen glänzt. Da wird es als okay betrachtet schwarze als „Nafris“ zu bezeichnen und das Andenken an den millionenfachen Massenmord an Jüd*innen, Oppositionellen und sowjetischen Kriegsgefangenen als „Schuldkult“ verhöhnt. Auch forderte der örtliche Direktkandidat Joachim Senger auf einer Podiumsdiskussion den Einsatz der Bundeswehr gegen die G20-Demonstranten. „Nein zur rechten Hetze“ weiterlesen

Zusammen für eine freie Gesellschaft

Am kommenden Mittwoch den 30.08. plant die AfD eine Veranstaltung zum Thema innere Sicherheit mit gleich 5 Kandidierenden oder andersweitigen
Referent_innen der AfD, darunter auch der bundesweit bekannte rechtsaußen Markus Frohnmaier. Lokale Antifaschist_innen haben eine Gegenkundgebung ab 18.00 Uhr auf dem Latschariplatz in Villingen organisiert, wie als LINKE möchten dies unterstützen und auch unser Direktkandidat wird vor Ort eine Rede halten.
Mehr erfahren könnt ihr auch unter:
Wir sagen nein – zur rechten Hetze der AfD
Wir freuen uns über jede_n, die_der kommt und den antifaschistischen Protest für eine freie Gesellschaft unterstützt.

Podiumsdiskussionen mit unserem Kandidaten Patrick Bausch

Hier finden Sie aktuelle Presseberichte zu Podiendiskussionen an welchen unser Direktkandidat, Patrick Bausch, für den Wahlkreis Schwarzwald-Baar teilgenommen hat.
Podiumsdiskussion am Thomas-Strittmatter-Gymnasium in St. Georgen:
http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/st-georgen/Podiumsdiskussion-In-der-Stadthalle-wird-der-Wahlkampf-eroeffnet;art410944,9328115
Podiumsdiskussion am Gymnasium am Hoptbühl in Villingen:
http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Jugend-befragt-Kandidaten;art372541,9331977

Politischer Brunch des OV Villingen-Schwenningen am 26. März

Liebe Genossinnen und Genosen, liebe Interessierte

es ist soweit, wir wollen uns wieder zu einem gemütlichen und informativem Gesprächsaustausch treffen und laden dafür am Sonntag, dem 26.03.2017, um 12 Uhr in das Linke Zentrum Mathilde Müller, Jahnstr. 47/1, 78054 Villingen-Schwenningen, ein.
Für einen leckeren Brunch wird gesorgt. Ihr könnt also gerne selbst Hunger mitbringen und auch ebenso hungrige Freunde mitbringen.
Über euer zahlreiches Erscheinen werden wir uns sehr freuen.

Grün-Schwarz springt auf Zug der Populisten auf

Bild_Bernd_07Die Regierungsfraktionen der Grünen und der CDU in Baden-Württemberg wollen weitere Verschärfungen der Sicherheitspolitik. Mehr Verfassungsschutz und mehr Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen. Dazu erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE und Kandidat zur Bundestagwahl in Wahlkreis Stuttgart II:

„Nun springen auch die Grünen Hand in Hand mit der CDU in Baden-Württemberg auf den Zug der Populisten aus Bayern und der AfD auf. Die Landes-CDU will mit immer neuen Vorschlägen zur Sicherheitspolitik vom Versagen Ihres eigenen Bundesinnenministers De Maizière ablenken. De Maizière muss endlich die Verantwortung für die vielen Sicherheitspannen der letzten Jahren übernehmen und zurücktreten.
„Grün-Schwarz springt auf Zug der Populisten auf“ weiterlesen