Zum Internationalen Frauentag am 8. März – 101 Jahre Herrschaftskritik – Es gibt viel zu tun!

Als Frauen in der LINKEN verbünden wir uns am Internationalen Frauentag mit den Frauen, die unter Arbeitslosigkeit und Lohndiskriminierung leiden und solidarisieren uns mit denen von Ausbeutung und Unterdrückung, von Diskriminierung und Ungleichheit betroffenen Frauen weltweit. Wir setzen uns für das Aufbrechen von tradierten Rollenbildern in Beruf und Familie sowie für die gleiche Teilhabe von Frauen auf allen gesellschaftlichen Ebenen ein. Wir kämpfen für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen in Bezug auf ihre Lebensweise, Sexualität und ihren Körper. Auch in Deutschland können immer mehr Frauen von ihrer Arbeit nicht leben: wegen fehlender Kinderbetreuung arbeiten sie oft unfreiwillig in Teilzeit oder in schlecht bezahlten „Frauenberufen“, so dass sie mit Hartz IV aufstocken müssen. Eine zunehmende Frauenarmut im Alter ist die Folge.

Daher fordert DIE LINKE unermüdlich die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes und die Umwandlung prekärer Jobs in existenzsichernde Arbeitsplätze. Frauen müssen für gleiche und gleichwertige Arbeit endlich auch gleich bezahlt werden. Dies soll in einem Entgeltgleichheitsgesetz festgehalten werden. Auch Geschlechterrollen müssen hinterfragt werden. Daher treten wir gegen die Subventionierung des überholten und heteronormativen Familienmodells mit dem Mann als Ernährer und der Frau als Zuverdienerin ein und fordern die Mindestquotierung aller öffentlichen Ämter und politischen Mandate von 50 Prozent sowie ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft.